Wir, die Unternehmer im Tourismussektor der Gemeinde Eijsden-Margraten, sind sehr besorgt über die kontinuierliche Erhöhung der Touristensteuer.
In den letzten fünf Jahren hat sich diese Steuer verdoppelt.


Was bedeutet das für die Campinggäste?

Im Durchschnitt kostet eine Übernachtung auf einem Campingplatz in Eijsden-Margraten 25,00 €, aber Camper zahlen (für zwei Erwachsene) im Jahr 2025 nicht weniger als 30,40 €. Der Grund dafür ist die Kurtaxe von 5,40 € pro Nacht.
Touristen schauen auf den zu zahlenden Gesamtpreis, nicht nur auf den Übernachtungstarif.




Mit der ständigen Erhöhung der Tourismusabgaben und der anspruchsvollen Regierung wird es für Mini-, Bauernhof- und Campingplatzbesitzer immer schwieriger, Geld für Investitionen und Innovationen zurückzulegen, die die Gesellschaft zunehmend fordert.

Denken Sie zum Beispiel an die Energiewende, eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft, für deren Umsetzung die Unternehmer Geld benötigen.


Hinzu kommt die landesweit vorgeschlagene Erhöhung des Mehrwertsteuersatzes auf 21%.

Wir als Unternehmer in der Grenzgemeinde werden dadurch eine noch höhere Steuerbelastung erfahren und unsere Wettbewerbsposition wird weiter geschwächt. In Belgien beträgt der Mehrwertsteueranteil 6%.


Aufgrund der Lage fällt der Preisvergleich durch den Gast sehr ungünstig für Eijsden-Margraten aus. Die Gemeinde erwähnt die Touristensteuer als wichtige Einnahmequelle, aber wir fragen uns, ob die Auswirkungen dieser Erhöhungen ausreichend untersucht wurden.
Möglicherweise werden dadurch Touristen in nahe gelegene Gemeinden vertrieben, in denen die Steuer dreimal niedriger ist.


Es ist besorgniserregend, dass Eijsden-Margraten derzeit die höchste Touristensteuer in der Region erhebt, ohne dass es offensichtlich eine durchdachte Bewertung oder einen Dialog mit den betroffenen Unternehmern gibt.




Die Touristensteuer sollte ursprünglich zur Instandhaltung und Verbesserung der örtlichen Einrichtungen beitragen, damit Camper, Touristen und Einwohner gleichermaßen davon profitieren können.

Leider ist zu beobachten, dass die Einnahmen seit Jahren hauptsächlich zur Deckung von Haushaltsdefiziten der Gemeinde verwendet werden, ohne dass eine wirkliche Konsultation oder langfristige Politik stattfindet.
Die jährlichen Erhöhungen dienen nur dazu, den Gemeindehaushalt auszugleichen, was auch die Gemeinde Eijsden-Margraten offen zugibt.

Abgesehen von der Tatsache, dass die Politiker ihre eigenen mittelständischen Unternehmer stark benachteiligen, widerspricht diese Haltung auch der nationalen Gesetzgebung.


Was ist die Folge? Das ‚Huhn mit dem goldenen Ei‘ wird langsam verdrängt.

Mit dem explosionsartigen Anstieg der Kurtaxe droht das Camping, das einst zu den Reizen unserer Region gehörte, in Zukunft durch groß angelegte Bungalowparks ersetzt zu werden.
Dies würde zu einer ‚Verchromung‘ der Landschaft in unserer geliebten ländlichen Gemeinde führen.
Das ist eine Entwicklung, die wir nicht für wünschenswert halten.



Aufruf an die Politiker: Wir fordern die Stadtverwaltung auf, mit den lokalen Unternehmern ins Gespräch zu kommen und gemeinsam einen fairen, nachhaltigen und strukturellen Ansatz zu finden.

Nur gemeinsam können wir eine Lösung finden, von der Touristen, Einwohner und Unternehmer gleichermaßen profitieren.

Nur so kann Eijsden-Margraten seine Position als attraktives touristisches Ziel im Einklang mit der Landschaft und seinen Bewohnern erhalten und stärken, .